Messier 15 – 13.08.2010

 

Messier 15 - 13.08.10
Objekt: Messier 15 (kurz M15 auch als NGC 7078 bezeichnet) ist ein 6,2 mag heller Kugelsternhaufen mit einer Winkelausdehnung von 18′ im Sternbild Pegasus. Seine Entfernung beträgt etwa 30’000 Lichtjahre. Die hellsten seiner mindestens 500.000 Mitglieder erreichen eine scheinbare Helligkeit von 12,6 mag. Der Sternhaufen wurde 1746 von Jean-Dominique Maraldi entdeckt und als nebelhafter Stern beschrieben. Charles Messier (1764) und Johann Elert Bode konnten im Innern keine Sterne wahrnehmen, was erst 1783 Wilhelm Herschel gelang.
In Amateurfernrohren erscheint M15 visuell nur etwa 7′ groß, fotografisch etwa 12′. Der „Gezeitenradius“ hingegen, außerhalb dessen die Gravitation der Milchstraße Sterne abdriften lässt, beträgt 21′ bis 22′ (etwa 210 Lichtjahre).
Messier 15 ist der erste Kugelhaufen, in dem ein Planetarischer Nebel entdeckt wurde: 1928 Pease 1. Er enthält überdies neun Pulsare – Überreste von Supernovae aus der Zeit, als M15 noch jung war. Außerdem gehört er (neben Messier 3 und Omega Centauri) zu den Kugelhaufen mit den meisten Veränderlichen Sternen; bisher hat man 112 identifiziert.
Aufgenommen am: 13.08.2010
Teleskop mit Montierung: Vixen R200SS – 8″/f4 auf GPDX
Kamera und Nachführung: Aufnahme mit der Canon 20DA. Nachgeführt wurde mit der Webcam Philips Toucam mit PHD Guiding.
Aufnahme Informationen: 13Bilder á 180sek (= 39min ) ISO 800. Nachbearbeitet mit FITSWORK

 

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